Issue V / June 2012

Leitartikel: Wichtige Meilensteine in EnercitEE erreicht


EnercitEE läuft nun seit über 2 Jahren. Wir können auf eine spannende und erfolgreiche europäische Reise zurückblicken, denn seit seinem Start im Januar 2010 hat EnercitEE beachtliche Fortschritte erzielt. Der Erfahrungsaustausch wurde als eines der Kernelemente des Projektes durch alle Projektpartner aktiv gefördert. Ein wichtiges Ergebnis war dabei der Good Practice Guide, eine Sammlung guter Praxisbeispiele. Dieser wurde entwickelt, um herausragende Energieeffizienzlösungen zu den Themen Gebäude, Wärme- und Stromerzeugung und –versorgung, Transport, Innovation und Technologie sowie Kommunikation und Motivation zu präsentieren und zur Nachahmung anzuregen. Die auf-
gezeigten Energieeffizienzpotentiale in den unterschiedlichen, meist eng miteinander verknüpften Bereichen machen die Notwendigkeit eines integrierten Planungsansatzes deutlich. Dieser Ansatz kann einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen europäischen Energiestrategie liefern.

In den vergangenen Monaten wurden mit der Durchführung von drei interregionalen  Veranstaltungen weitere wichtige Meilensteine erreicht. Sie waren dem Erfahrungsaustausch zwischen den europäischen Partnerregionen in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz gewidmet. 
Im Oktober 2011 trafen sich Energieexperten aus den EnercitEE Partnerregionen in Wroclaw / Polen zu einem sog. Policy Advice Seminar (Seminar zur Erarbeitung von Politikempfehlungen), bei dem Energieeffizienzpolitiken und –instrumente ausgetauscht, pro und kontra dieser diskutiert und das Potential für eine Übertragung in andere Regionen abgeschätzt wurde. Des Weiteren fand das 2. Interregionale Symposium zum Thema “Kommunikation und Motivation“ im Februar 2012 in Annecy, Frankreich, statt. Während dieser Veranstaltung wurde der Frage nachgegangen, wie Verhaltensänderungen erreicht und die aktive Beteiligung von Kommunen und Bürgern bei der Umsetzung von Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen gestärkt werden kann. Die dritte Veranstaltung und eine Premiere im Projekt war eine Studienreise für ca. 30 Bürgermeister aus 4 europäischen Ländern nach Växjö, Schweden, um von „Europas grünster Stadt“ und ihrer Strategie, bis 2030 ohne fossile Brennstoffe auszukommen, zu lernen. Dieser sog. Policy Maker Exchange sollte die teilnehmenden Bürgermeister dazu anregen, in ihrer Kommune ähnliche Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen oder eine ähnliche Strategie zu verfolgen und sich mit den Bürgermeistern aus den anderen EnercitEE-Partnerregionen auszutauschen.

Ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet sind die Teilprojekte, die im Rahmen von EnercitEE koordiniert werden und sich der Steigerung der Energie-
effizienz in Kommunen und bei den Bürgern widmen. Nachdem 2 Ausschreibungsrunden erfolgreich abgeschlossen wurden, unterstützt EnercitEE nun 11 Teilprojekte, von denen die Hälfte bereits im Dezember 2012 zu Ende gehen. In diesem Newsletter werden erste Ergebnisse der Teilprojekte aus der ersten Ausschreibungsrunde präsentiert und ein Einblick in die Fortschritte der Teilprojekte der zweiten Ausschreibungsrunde gegeben.

                              
                                        Katharina Mörl, EnercitEE Projektkoordinatorin

Politische Entscheidungsträger treffen sich im visionären Växjö


Mehr als 30 Bürgermeister aus Polen, Frankreich, Italien und Deutschland waren vom 30. Mai bis 1. Juni 2012 zu Gast in Växjö, Schweden, „Europas grünster Stadt“. Die Besichtigungen technischer und strategischer Lösungen vor Ort, gekoppelt mit dem interregionalen Erfahrungsaustausch von Entscheidungsträgern war eine Premiere im INTERREG IVC-Miniprogramm EnercitEE. EnercitEE hat das Ziel, bei der Verbesserung von lokalen und regionalen Energieeffizienzmaßnahmen und bei der Weiterverbreitung von guten Praxisbeispielen mitzuwirken. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, eine 2 ½ tägige Studienreise für Entscheidungsträger nach Växjö zu organisieren, einer Stadt in Smaland,  mit einer herausragenden Klimaschutzpolitik. 1996 entschieden Politiker in Växjö, dass die Stadt bis 2030 ohne fossile Brennstoffe auskommen soll („fossil fuel free“). Seitdem hat die Stadt viele Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt und wurde vielfach für ihr außergewöhnliches Engagement gewürdigt. Es ist Växjö gelungen, die CO2-Emissionen seit den frühen 1990ern um 34% zu reduzieren, was einem derzeitigen Pro-Kopf-Ausstoß von nur 3 s CO2/Jahr und Einwohner entspricht.  
   
Das Hauptziel dieser Studienreise war es, mehr über die Stadt und ihre Vision, bis 2030 “fossil fuel free” zu sein, zu erfahren und nachahmenswerte Energieeffizienzlösungen in den Bereichen Transport, Wärme- und Kälteerzeugung, Beteiligung der Öffentlichkeit und zukünftige Strategien kennenzulernen.

 Picture: Impressionen der Studienreise nach Växjö

Nach einer Besichtigungstour zu guten Praxisbeispielen folgte eine Podiumsdiskussion zu Växjö´s Strategie und den Eindrücken, welche die Bürgermeister auf dieser Studienreise sammelten. Es wurde deutlich, dass viele Kommunen aus den EnercitEE Partnerregionen bereits ähnliche intelligente Energieeffizienzlösungen umgesetzt haben. Außerdem stellte man fest, dass sich die Möglichkeiten der kommunalen Selbstverwaltung aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen unterscheiden. In Växjö ist es z.B. möglich, auf kommunaler Ebene Steuern zu erheben, was den Handlungsspielraum für Energieeffizienzmaßnahmen erheblich steigert. Dennoch wurden die teilnehmenden Bürgermeister durch die auf dieser Studienreise gesammelten Erfahrungen und Eindrücke angeregt, die eigenen Energieeffizienzstrategien voranzutreiben und zu vermarkten. Auch wurde der Austausch von Erfahrungen und Strategien insbesondere zwischen den Bürgermeistern aus verschienen europäischen Regionen als bereichernd empfunden.

Weitere Eindrücke von der Studienreise unter: www.flickr.com

2. Interregionales Symposium „Kommunikation und Motivation“


Im Februar 2012 trafen sich die EnercitEE Projektpartner in Annecy, Frankreich, um sich zum Thema “Kommunikation und Motivation” auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu lernen. Wie können Verhaltensänderungen erreicht und eine aktive Beteiligung von Kommunen und Bürgern bei der Umsetzung von Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen verbessert werden? Diesen und weiteren Fragen war das Symposium gewidmet, an dem die ca. 30 Teilnehmer der EnercitEE-Arbeitsgruppe und des Lenkungsausschusses sowie Vertreter der 11 Teilprojekte teilnahmen.

Bild: Präsentation von Christophe Lastennet von ADEME

Ein Erfolg versprechendes Vorgehen, um die öffentliche Wahrnehmung und das Interesse von Bürgern zu wecken, wurde in einer virtuellen Fachexkursion vom Regional Manager aus Haute-Savoie, Francois Wurtz, präsentiert. Er selbst hatte während des Bauprozesses seines Niedrigenergiehauses Studenten, andere interessierte Bürger und die Medien eingeladen, aktiv das Baugeschehen zu begleiten und dabei mehr über alternative Gebäudekonstruktionen und Baumaterialien zu lernen.

Bei der Motivierung von Bürgern zur Beteiligung an Umweltschutzaktivitäten hat die französische Nichtregierungsorganisation “Mountain Riders” viel Erfahrung, die sie während des Seminars an die Teilnehmer weitergab. Nach einer allgemeinen Einführung zu ihren Zielen und Aktivitäten gab die Organisation auch einen Einblick in die von ihnen genutzten Instrumente und Methoden, mit denen sie Umwelt- und Klimaschutzthemen erfolgreich an die Adressaten „Bürger“ bringen. Anschließend stellte Christoph Lastennet von der Energieagentur ADEME ein 8-phasiges Modell über den Prozess von Verhaltensänderungen vor. Um erfolgreiche regionale und lokale Energieeffizienz- und Klimaschutzkampagnen bzw. – aktivitäten aus den EnercitEE-Regionen mit allen Seminarteilnehmern zu teilen, hatten alle Regionalpartner Poster vorbereitet, die als Diskussionsgrundlage dienten. Des Weiteren präsentierten ausgewählte EnercitEE-Teilprojekte ihre Erfahrungen und Aktivitäten zum Thema „Kommunikation und Motivation“.
 
Weitere Informationen gibt es im Dokumentenbereich der EnercitEE website.

Interregionales Energie-Expertentreffen in Wroclaw


Vom 26. - 27. Oktober 2011 trafen sich Energieexperten aus Sachsen, Smaland, Emilia-Romagna, Haute-Savoie und Niederschlesien, um sich über Energieplanungsinstrumente,  Instrumente zur Kontrolle und Qualitätssicherung von Energieeffizienzmaßnahmen und  regionale Energie- und Klimaschutzstrategien auszutauschen und deren Vor- und Nachteile abzuwägen. Während des ersten Veranstaltungsteils präsentierten die Experten zunächst die jeweiligen Instrumente und Politiken aus ihrer Region, um dann im zweiten Teil in kleineren Workshops eine mögliche Übertragbarkeit dieser in andere Regionen zu diskutieren und diesbezüglich Empfehlungen zu erarbeiten.

Bild: Expertentreffen in Wroclaw

Eine Zusammenfassung des Seminars wurde in Form einer Broschüre erarbeitet, welche die Präsentationen der Experten, die Ergebnisse aus den Workshops sowie Politikempfehlungen enthält. Die Broschüre finden Sie im Dokumentenbereich auf der EnercitEE-Internetseite. Sie kann Kommunalvertretern und anderen Entscheidungsträgern, Energieberatern und Mitarbeitern von Klima- und Umweltschutzämtern als Grundlage für die Einführung von neuen Strategien, Instrumenten und Vorhaben bei deren Energiearbeit auf lokaler oder regionaler Ebene oder als Anregung für weitere Diskussionen dienen.

EnercitEE’s Sammlung guter Praxisbeispiele ist jetzt erhältlich


Der Erfahrungsaustausch ist das Kernelement EnercitEE´s. Mit der Veröffentlichung der Sammlung guter Praxisbeispiele wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die Broschüre stellt herausragende Beispiele zu den Themen Gebäude, Wärme- und Stromerzeugung und –versorgung, nachhaltige Mobilität, Innovation und Technologie sowie Kommunikation und Motivation vor. Die Sammlung guter Beispiele ist derzeit auf Englisch und Deutsch und bald auch auf Französisch, Italienisch und Polnisch verfügbar und kann kostenlos unter www.enercitee.eu/documents heruntergeladen werden.

 

Good Practice Guide Deutsch

 

Erste Ergebnisse der Teilprojekte der 1. Ausschreibungsrunde


CLIPART´s Beitrag

Ende 2011 wurde der CLIPART Initial Report (CIR) fertig gestellt und steht in Form einer Wiki-Webseite unter clipartwiki.wikispaces.com zur Verfügung.

CLIPART wiki

Eine überarbeitete und besser lesbare Fassung des ICR wird als pdf-Version demnächst bereitgestellt und kann von der EnercitEE CLIPART Webseite (www.enercitee.eu/CLIPART) heruntergeladen werden. Ende 2012 wird auch der CLIPART Final Report (das CLIPART Handbuch) fertig gestellt sein und in Englisch, Italienisch, Deutsch, Französisch und Polnisch erscheinen, wodurch eine bessere Verbreitung des Berichts in den CLIPART-Partnerregionen und möglichst darüber hinaus erreicht wird. Der ICR beinhaltet eine Zusammenstellung von 51 Beispielen zu vorhandenem Know-How und hervorragenden Praxislösungen aus dem Bereich Klima-
schutz und Klimaanpassung und/oder Energie- und Umweltstrategien aus den jeweiligen Arbeitsebenen der fünf Projektpartner (lokale oder regionale Behörden).

Ausführlicher englischer Artikel im EnercitEE blog.


LEEAN – Best Practice Catalogue ist jetzt verfügbar

Das LEEAN Projekt hat einen Best-Practice-Catalogue zusammengestellt, indem meist 3 gute Beispiele pro Projektpartner aus den 5 am Projekt teilnehmenden europäischen Regionen enthalten sind. Der Hauptfokus
der präsentierten Best Practices liegt dabei auf der Sensibilisierung von Hausbesitzern oder Mietern in Sachen Energieeffizienzsteigerung. Darüber hinaus wurden Beispiele ausgewählt, die sich bei der Motivation von Kommunen, Energie einzusparen, bewährt haben. LEEAN strebt danach, das Bewusstsein von  Kommunalvertretern, Fördermittelgebern, Energie-
agenturen und Organisationen zum Thema Energieeffizienz zu stärken.
Der Best-Practice-Catalogue ist verfügbar auf der LEEAN Teilprojekt-
seite
.

LEEAN Best Practice Catalogue

 

PraTLA –  Der interregionale Austausch über die Erfahrungen der Studierenden steht im Fokus der Projektabschlussphase

Das Teilprojekt PraTLA wird am 31. Oktober 2012 enden. Seit Beginn des Jahres 2011  wurden insgesamt 58 Studentenpraktika in Kommunen in 4 verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Die Studenten erhielten dabei erste Einblicke in lokale Verwaltungsstrukturen und unterstützten wiederum die Behörden mit ihrem Wissen als Energieexperten bei der Erstellung von Energieeffizienz-
strategien und anderen Aufgaben. Das Wissen, welches durch die Praktika erlangt wurde, wird nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und dies auch auf interregionaler Ebene. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Partnerregionen ist für alle Projektteilnehmer ein entscheidender Aspekt. Zum Beispiel wurden zwei Projekte in Schweden von deutschen Studenten durchgeführt und auf Konferenzen in Sachsen und Polen präsentiert. Weitere gemeinsame Veranstaltungen sind bereits geplant. 

Ausführlicher englischer Artikel im EnercitEE blog.


RIEEB – Energetische Gebäudeevaluierung ist in Sachsen fast abgeschlossen

RIEEB’s Hauptziel ist zum einen die Verbesserung der Umsetzung der Energieeinspar-verordnung (EnEV) in Sachsen. Zum anderen soll die Überprüfung der Zulässigkeit von Bauvorhanden für die verantwortliche Baubehörde erleichtert sowie die Qualifizierung von autorisiertem Personal verbessert werden. Derzeit werden in Sachsen 4 Nichtwohngebäude von Fachexperten auf Einhaltung der gesetzlich geforderten energetischen Standards überprüft. In einem zusammenfassenden Bericht werden die Ergebnisse der jeweiligen Einzeluntersuchungen dargestellt und häufige Fehler bewertet. Die Ergebnisse werden in einer Abschlussbroschüre veröffentlicht und sollen anderen EU-Staaten helfen, die aus den gesetzlichen ergebenen Anforderungen, leichter zu planen, umzusetzen und zu überprüfen. 

Thermographische Untersuchung der Gebäudehülle des Projekthaus MeTeOr der Universität ChemnitzThermographische Untersuchung der Gebäudehülle des Projekthaus MeTeOr der Universität Chemnitz

Des Weiteren sollen im Projekt RIEEB politische Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, um das Erreichen der sächsischen und europäischen Klimaschutzziele zu unterstützen. Daher ist es gerade im Gebäudebereich notwendig, auf typische Fehler bei der Anwendung der komplexen Berechnungen zur Energieeinsparverordnung sowie auf Unstimmigkeiten bei der Bauausführung hinzuweisen. Auch weitere Aspekte für den zukünftigen Vollzug der EnEV, wie z.B. die praktische Umsetzung und der Arbeitsaufwand der Überprüfung von Bauvorhaben werden berücksichtigt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird ein Plausibilitätswerkzeug entwickelt, das den Vollzug der EnEV für die sächsischen Bauaufsichts-
behörden erleichtern soll. Dieses Bewertungsinstrument wird ab Mitte 2013 bei der Sächsischen Energieagentur zur Verfügung stehen.


SCC – Wettbewerb für nachhaltigen Klimaschutz – 12 gute Praxisbeispiele von 4 Regionen zusammengestellt

Das Ziel des Projektes SCC ist es, Bürger durch Wettbewerbsbeteiligung dazu zu motivieren, energieeffizienter zu werden. Personen, die in der Öffentlichkeit bekannt sind, sowie Unternehmen unterstützen die Bürger dabei. Die Wettbewerbe finden in den folgenden vier Hauptaktionsfeldern statt: Mobilität, Energieeffizienz, CO2-Emissionen und Verhaltensänderungen.

SCC Partner haben eine Broschüre mit 12 guten Praxisbeispielen zu diesen Themen zusammengestellt, um Bürger und Kommunen dabei zu helfen, neue Ideen umzusetzen. Diese Broschüre kann unter www.enercitee.eu/SCC heruntergeladen werden.


SustraMM – Mehr als 15 000 Bürger wurden durch lokale Pilotprojekte erreicht

Im Rahmen des SustraMM Projekts, welches sich mit nachhaltigem Transport auseinandersetzt, wurden Angestellte der Stadtverwaltungen und andere Akteure bereits in 3 Workshops zu den Themen Fahr-
gemeinschaften, Fahrradnutzung und Elektrofahrrädern geschult. Die Städte Cluses (Frankreich) und Pirna (Deutschland), die Energieagentur Südost-Schweden und die Technische Universität Dresden haben bei 2 interregionalen Treffen sowie Webmeetings und Fachexkursionen ihre Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Mobilität ausgetauscht.

 

Zwölf gute Praxisbeispiele zum Thema Mobilitätsmanagement wurden identifiziert und in einer Broschüre zusammengestellt. Über 15.000 Bürger konnten durch lokale Pilotprojekte wie Radfahrkampagnen, die Einrichtung einer neuen Buslinie und während der Europäischen Mobility Week erreicht werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.enercitee.eu/Sustramm

Neues von den Teilprojekten der 2. Ausschreibungsrunde


2. Interregionales Treffen von E-FoxES in Annecy, Frankreich

Im Januar 2012 führten die Partner von E-FoxES ihr 2. Projekt-Treffen durch. Prioriterre, einer der drei Teilprojektpartner, war Gastgeber des Treffens im französischen  Meythet/Annecy. Mit einer Präsentation über die zuletzt im Rahmen des Projektes durch-geführte Veranstaltung in der Stadthalle in Bautzen begann der Rückblick über die bisherigen Projekt-
aktivitäten. Anschließend gab Prioriterre einen Einblick in das Schulnetz-
werk, das an der Projektumsetzung in Haute-Savoie aktiv beteiligt ist. Der dritte Teilprojektpartner, die Energieagentur Südost-Schweden, führte einige Schulexperimente zu Umwandlung von Energie vor. Die Partner einigten sich über weitere Schritte der Projekt-umsetzung in den jeweiligen Partnerregionen. Abschließend wurde eine Führung im Prioriterre-Passivhaus von einem Experten durchgeführt.


ActEE – 9 Kommunikationsinstrumente zu Energieeffizienz

Während eines interregionalen Projekttreffens haben ActEE´s Teil-
projektpartner (Mountain Riders, DAPT, die Regionale Entwicklungs-
agentur „ARLEG“ S.A.) 9 gute Kommunikations-instrumente zum Thema Energieeffizienz ausgewählt. Eines der Instrumente, der „Ökoleitfaden Gebirgs-Ferienorte“ (Eco Guide to mountain resorts) wertet Maßnahmen zu nachhaltiger Entwicklung von Ferienorten in Frankreich und weltweit in verschiedenen Themenbereichen aus. Dieser Leitfaden erleichtert es den Feriengästen, die für sie richtige Wahl zu treffen, würdigt hervorragende Maßnahmen und hilft Experten, Richtlinien für Nachhaltigkeit in Gebirgs-Ferienorten zu definieren. Alle der ausgewählten guten Praxis-beispiele vereinen eine positive Einstellung, innovative Kommunikationsinstrumente sowie die Bürgerbeteiligung an wissenschaftlichen Verfahren. Auch das nächste Projekt-Treffen, welches im Oktober 2012 geplant ist, widmet sich dem Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Kommunikations-
instrumenten.


















GRACE – Analyse von Förderprogrammen für Bürger und Kommunen

In Deutschland und insbesondere in Sachsen gibt es viele Förder-
programme, welche auf die Verbesserung der Energieeffizienz in Kommunen und bei den Bürgern zielen. Im Teilprojekt GRACE werden 3 dieser Förderprogramme im Detail analysiert. Ziel dieser Analyse ist es, einschätzen zu können, wie viel CO2-Emissionen bzw. Energie pro eingesetzten 1 € des Förderprogramms eingespart werden können. Eines der zu analysierenden Programme ist das Sächsische Passivhausprogramm, welches Teil des Sächsischen Energie- und Klimaschutzprogramms ist. Zu diesem Thema wurde vom Technologie- und Gründer-zentrum Bautzen eine Fachexkursion organisiert, bei der verschiedene Passivhäuser besichtigt wurden.

An dem dargestellten Einfamilienhaus in Passivhausbauweise in Bautzen wird derzeit noch gebaut; dennoch wohnt die Familie bereits darin. Die Wohnfläche beträgt 137,5 m². Es ist geplant, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren, mit der ausreichend Energie für das gesamte Haus erzeugt werden soll.

Ausführlicher englischer Artikel im EnercitEE blog.


EEMTE – Neue Leitfäden und Schulungskonzepte für kommunale Angestellte

Benutzerhandbücher, Schulungskonzepte, Seminare und Workshops für kommunale Angestellte: dies sind die ersten Ergebnisse des EEMTE-Teilprojektes. Die Gemeinde Jelcz-Laskowice (Niederschlesien), die als Lead-Partner des Teilprojekts agiert, stellte eine „Handlungsanleitung zur effektiven Planung und Management von Energie in einer Kommune“ zusammen.

Diese Handlungsanleitung bietet eine Zusammenfassung des Wissens über Energie-effizienz für jeden Mitarbeiter einer kommunalen Verwaltung und dient als Grundlage für die Schulungen, Vorträge und Workshops, die im Teilprojekt durchgeführt werden. Bislang haben an den verschiedenen Schulungs- und Weiterbildungsaktivitäten in EEMTE über 200 Angestellte kommunaler Verwaltungen in Sachsen, Haute-Savoie und Niederschlesien teilgenommen.


FIPREC - 10% der Energiegesamtkosten könnten eingespart werden

Praktisch 10% der Energiegesamtkosten einer Kommune könnten ohne größere Probleme eingespart werden, wenn ökonomische Investitionen wie das Energiespar-Contracting (ESC) genutzt werden würden. In den meisten Fällen würde die Kosteneinsparung sogar noch darüber hinaus gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Stadt Schwabach in Bayern (39.000 Einwohner). Durch die Modernisierung vieler wichtiger Liegenschaften, die im Rahmen von  ECS-Maßnahmen vor über 10 Jahren realisiert werden konnten, kann diese Stadt nun eine jährliche Einsparung von etwa 130.000 € aufweisen. Außerdem bieten solche Maßnahmen Kommunen eine gute Möglichkeit, Klimaschutz ernsthaft zu betreiben. Aus diesem Grund präsentiert FIPREC aktuelle Beispiele zu ESC in Workshops und wird diese am Ende des Projektes zusammen mit weiteren Fördermodellen in einer Broschüre zusammenstellen.

EnercitEE Veröffentlichungen


Der 4. EnercitEE Newsletter ist nun auch auf:


Dokumente zum Downlaod


EnercitEE Posterserie

Die erste EnercitEE Posterserie (Roll-ups) wurde aktualisiert und informiert nun auch über die 11 Teilprojekte. Wenn Sie eine Posterausstellung in Ihrer Einrichtung organisieren möchten, kontaktieren Sie bitte die Regionalmanagerin in Sachsen, Frau Christina Mante, per Email unter christina.mante@smul.sachsen.de.

Geplante Veranstaltungen

23 Oktober 2012
Treffen der Arbeitsgruppe und des Lenkungsausschusses in Leipzig

23/24 Oktober 2012
3. Interregionales Symposium zum Thema ‘Energieeffiziente Gebäude und Innovationen” in Leipzig


Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung werden in Kürze auf der EnercitEE Internetseite unter www.enercitee.eu bereit stehen.