Neues von den Teilprojekten der 2. Ausschreibungsrunde


2. Interregionales Treffen von E-FoxES in Annecy, Frankreich

Im Januar 2012 führten die Partner von E-FoxES ihr 2. Projekt-Treffen durch. Prioriterre, einer der drei Teilprojektpartner, war Gastgeber des Treffens im französischen  Meythet/Annecy. Mit einer Präsentation über die zuletzt im Rahmen des Projektes durch-geführte Veranstaltung in der Stadthalle in Bautzen begann der Rückblick über die bisherigen Projekt-
aktivitäten. Anschließend gab Prioriterre einen Einblick in das Schulnetz-
werk, das an der Projektumsetzung in Haute-Savoie aktiv beteiligt ist. Der dritte Teilprojektpartner, die Energieagentur Südost-Schweden, führte einige Schulexperimente zu Umwandlung von Energie vor. Die Partner einigten sich über weitere Schritte der Projekt-umsetzung in den jeweiligen Partnerregionen. Abschließend wurde eine Führung im Prioriterre-Passivhaus von einem Experten durchgeführt.


ActEE – 9 Kommunikationsinstrumente zu Energieeffizienz

Während eines interregionalen Projekttreffens haben ActEE´s Teil-
projektpartner (Mountain Riders, DAPT, die Regionale Entwicklungs-
agentur „ARLEG“ S.A.) 9 gute Kommunikations-instrumente zum Thema Energieeffizienz ausgewählt. Eines der Instrumente, der „Ökoleitfaden Gebirgs-Ferienorte“ (Eco Guide to mountain resorts) wertet Maßnahmen zu nachhaltiger Entwicklung von Ferienorten in Frankreich und weltweit in verschiedenen Themenbereichen aus. Dieser Leitfaden erleichtert es den Feriengästen, die für sie richtige Wahl zu treffen, würdigt hervorragende Maßnahmen und hilft Experten, Richtlinien für Nachhaltigkeit in Gebirgs-Ferienorten zu definieren. Alle der ausgewählten guten Praxis-beispiele vereinen eine positive Einstellung, innovative Kommunikationsinstrumente sowie die Bürgerbeteiligung an wissenschaftlichen Verfahren. Auch das nächste Projekt-Treffen, welches im Oktober 2012 geplant ist, widmet sich dem Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Kommunikations-
instrumenten.


















GRACE – Analyse von Förderprogrammen für Bürger und Kommunen

In Deutschland und insbesondere in Sachsen gibt es viele Förder-
programme, welche auf die Verbesserung der Energieeffizienz in Kommunen und bei den Bürgern zielen. Im Teilprojekt GRACE werden 3 dieser Förderprogramme im Detail analysiert. Ziel dieser Analyse ist es, einschätzen zu können, wie viel CO2-Emissionen bzw. Energie pro eingesetzten 1 € des Förderprogramms eingespart werden können. Eines der zu analysierenden Programme ist das Sächsische Passivhausprogramm, welches Teil des Sächsischen Energie- und Klimaschutzprogramms ist. Zu diesem Thema wurde vom Technologie- und Gründer-zentrum Bautzen eine Fachexkursion organisiert, bei der verschiedene Passivhäuser besichtigt wurden.

An dem dargestellten Einfamilienhaus in Passivhausbauweise in Bautzen wird derzeit noch gebaut; dennoch wohnt die Familie bereits darin. Die Wohnfläche beträgt 137,5 m². Es ist geplant, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren, mit der ausreichend Energie für das gesamte Haus erzeugt werden soll.

Ausführlicher englischer Artikel im EnercitEE blog.


EEMTE – Neue Leitfäden und Schulungskonzepte für kommunale Angestellte

Benutzerhandbücher, Schulungskonzepte, Seminare und Workshops für kommunale Angestellte: dies sind die ersten Ergebnisse des EEMTE-Teilprojektes. Die Gemeinde Jelcz-Laskowice (Niederschlesien), die als Lead-Partner des Teilprojekts agiert, stellte eine „Handlungsanleitung zur effektiven Planung und Management von Energie in einer Kommune“ zusammen.

Diese Handlungsanleitung bietet eine Zusammenfassung des Wissens über Energie-effizienz für jeden Mitarbeiter einer kommunalen Verwaltung und dient als Grundlage für die Schulungen, Vorträge und Workshops, die im Teilprojekt durchgeführt werden. Bislang haben an den verschiedenen Schulungs- und Weiterbildungsaktivitäten in EEMTE über 200 Angestellte kommunaler Verwaltungen in Sachsen, Haute-Savoie und Niederschlesien teilgenommen.


FIPREC - 10% der Energiegesamtkosten könnten eingespart werden

Praktisch 10% der Energiegesamtkosten einer Kommune könnten ohne größere Probleme eingespart werden, wenn ökonomische Investitionen wie das Energiespar-Contracting (ESC) genutzt werden würden. In den meisten Fällen würde die Kosteneinsparung sogar noch darüber hinaus gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Stadt Schwabach in Bayern (39.000 Einwohner). Durch die Modernisierung vieler wichtiger Liegenschaften, die im Rahmen von  ECS-Maßnahmen vor über 10 Jahren realisiert werden konnten, kann diese Stadt nun eine jährliche Einsparung von etwa 130.000 € aufweisen. Außerdem bieten solche Maßnahmen Kommunen eine gute Möglichkeit, Klimaschutz ernsthaft zu betreiben. Aus diesem Grund präsentiert FIPREC aktuelle Beispiele zu ESC in Workshops und wird diese am Ende des Projektes zusammen mit weiteren Fördermodellen in einer Broschüre zusammenstellen.